Gutshof und Park Hessenburg

im Kranichland an der südlichen Boddenküste

… mit Kranich Museum, Aussichtshügel mit Ausblick wie ein Landschaftsgemälde, Lindenalleen, bizarrer Hainbuchenhecke als Kusstunnel und Frühlingsblüher so weit das Auge reicht.

Hessenburg, ursprünglich Sclychtenmole, Schlechtmühl genannt, geht auf die Besiedelung des Ritters Antonius von dem Bughe, 1298 erstmals urkundlich erwähnt, zurück; sein stattlicher Turmhügel mit Ringgraben ist im Nordosten des Gutshauses erhalten. Auf ihn folgen die Geschlechter von Gristow, von Barnekow, von Gentzkow und schliesslich von Hesse.

Die Schwedischen Matrikel geben 1695 mit Text und Bild genauen Einblick in die Gegebenheiten des Gutsdorfes, ein Park ist noch nicht vorhanden.

 

1840 erhält August Gustav von Hesse vom König den Erlass der Namensmehrung und kann sein Rittergut in Hessenburg umbenennen. Das jetzige Gutshaus entsteht in dieser Zeit auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus, ebenso der 4,5ha grosse Gutspark. Die Hofschmiede ist mit ca. 250 Jahren das älteste Gebäude.

 

2007 öffnete die Alte Schmiede mit Restaurant und Biedermeiercafé ihre Türen. Der Park und das äusserst baufällige Gutshaus wurden in den Folgejahren behutsam restauriert. 2011 entwarf und kuratierte Alex Schweder, New York und Berlin, das Kranich Museum im 1.Stock des Gutshauses. Im Erdgeschoss entsteht ein Kranich Hotel nach seinen Entwürfen.

 

Gleich nach dem Erwerb des Gutshofes 1998 wurde unter Professor Stephan Pulkenat die Wiederherstellung des Parks begonnen. An seiner Ost- und Westseite ist er von Gräben begrenzt, im Süden vom Saaler Bach. Die umlaufende Allee aus Winterlinden, der mittige, in der Süd-Blickachse angelegte Parkteich und die fast symmetrisch gesetzten Pendants aus Utkik-Hügel im Westen und Lindenlaube im Osten sind die tradierten Elemente barocker Anlagen. Diese starre Aufteilung wird durchbrochen von den „neueren“ Stilzügen des englischen Landschaftsparks wie unregelmäßig geschwungene Wege und ein diagonaler Laubengang aus Hainbuchen. Bereits vor 1840 vorhandene dickstämmige Linden wurden integriert.

 

Zeitzeugen berichten vom ungeheuren Ertrag der in den Park gepflanzten hochstämmigen Obstbäume. Auch habe eine uralte Magnolie und ein riesiger Walnussbaum rechts und links der parkseitigen Freitreppe gestanden. In der DDR Zeit wurden die besagten Frucht- und Blütenbäume gerodet und als Drechselholz verkauft. Eine mächtige Blutbuche nahe des Saaler Baches hatte einem großen Hühnerhaus zu weichen.

 

Die Freiflächen im Park werden seit 2014 neu genutzt:
Auf ihnen führt ein Spiel- und Lehrpfad „Ich werde ein Kranich“ Kinder durch den Gutspark. Seine Gestaltung und die Bepflanzungen hat die Landschaftsarchitektin Ludivine Gracy konzipiert, das Riesen-Kranichei stammt vom Barther Holzbildhauer Tobias Bork.

 


 

Angebote

Museum, Markt, Restaurant, Veranstaltungen, Hochzeiten, Konzerte
Spiel-und Lehrpfad für Kinder ab 10 Jahre „Ich werde ein Kranich“

 

Öffnungszeiten

Turmhügel und Gutspark sind frei zugänglich, kein Eintritt
Kranich-Museum im Gutshaus: Eintritt: Erw. 3 €, Kinder 1,50 €
April bis Juni und Oktober Fr - So, 11 – 17 Uhr,
Juli bis September Mi - So, 11 – 17 Uhr,


Cafe und Restaurant „Alte Schmiede“
März bis Juni, Oktober bis Dezember Fr - So, 12 - 21 Uhr,
Juli-September Mi - So, 12 - 21 Uhr

 

Kontakt
Gutshof Hessenburg
Dorfplatz 2- 5
18317 Hessenburg /Saal

 

Tel. 038223 / 669 900

info@hessenburg.net | www.gutshaus-hessenburg.de