Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gibt grünes Licht für 109 Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen - Stiftung Mecklenburger ParkLand erfolgreich

01.03.2021

Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gibt grünes Licht für 109 Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen - Stiftung Mecklenburger ParkLand und Stadt Malchin erfolgreich

 

Wie der Vorsitzende der CDU-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern und Haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagfraktion mitteilt, hat der Haushaltsausschuss in seiner Sitzung am 18. November 2020 beschlossen, dass 109 Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen zur Förderung vorgeschlagen werden.

 

Eckhardt Rehberg: „Ich freue mich, dass auch 2 Projekte aus Mecklenburg-Vorpommern zur Förderung vorgeschlagen wurden. Hierbei handelt es sich um das Projekt „Wandel(n) im Mecklenburger Parkland der Stiftung Mecklenburger Parkland aus Walkendorf“, das mit fast 3 Millionen Euro gefördert werden soll. Ziel ist, in fünf ausgewählten Gutsparks (Landschaftspark mit Bauerngarten auf dem Gut Dalwitz, Landschaftspark Gutshaus Wesselstorf, Landschaftspark Schloss Lühburg, Landschaftspark Walkendorf, Landschaftspark Wüstung Friedrichshof) exemplarisch, auch im Hinblick auf die BUGA 2025 in Rostock, Maßnahmen zur Entwicklung dieser klimaangepassten Erholungsräume zu entwickeln und umzusetzen. Daneben wurde das Projekt der Stadt Malchin zur Umgestaltung der Parkanlage Remplin auf Basis der Ursprungsplanungen Lennés ausgewählt, das mit über 2 Millionen Euro gefördert werden soll. Hiermit leistet der Bund einen Beitrag zur klimaangepassten Stadtentwicklung durch gezielte Entwicklung und Modernisierung von Grünflächen zur Nutzung der in urbanen Räumen lebenden Menschen.“  

 

Das Mecklenburger ParkLand – gelegen zwischen den Städten Gnoien, Teterow, Laage und Tessin - verfügt über eine hohe Gutsparkdichte. Bei diesen alten Parkanlagen handelt es sich um erhaltenswerte Kulturgüter, die für viele Pflanzen- und Tierarten ein wichtiger Rückzugsraum sind und die eine enge Verbindung zwischen Mensch und Natur herstellen. Sie erhalten und erhöhen die biologische Vielfalt.

 

Der Klimawandel ist nicht aufzuhalten. Die Stiftung Mecklenburger ParkLand konzentriert sich im Projektverlauf auf Maßnahmen und Innovationen, die helfen, mit den Auswirkungen des Klimawandels bestmöglich umzugehen und wird dabei auf Nachhaltigkeit größten Wert legen.

Zu den herausragenden Innovationen im Rahmen des geplanten Projektes zählen:

  • Der fortgeschriebene Masterplan: Planung und Umsetzung aller Maßnahmen im Rahmen des abgestimmten „Integriertes Regionalen Entwicklungskonzeptes (IREK) - Kulturlandschaft Mecklenburger ParkLand 2025“ von öffentlich zugänglichen Landschaftsparks über Eigentums-, Gemeinde- und Amtsgemeindegrenzen hinaus
  • Die Gestaltung eines Arboretums im Landschaftspark Friedrichshof als Genreserve und Anpassung ausländischer Baumarten an den Standort Mecklenburger ParkLand
  • Die Gestaltung einer Baumschule für historischen Rosen mit Klimamauer im Bauerngarten Gut Dalwitz, biozertifiziert für die Anzucht von Pflanzen für die umliegenden Parkanlagen
  • Die Wiederherstellung und Erweiterung der Wasserwirtschaftssysteme als naturnahe und wertvolle Wasserhaushaltssysteme im Jahresverlauf (Wasserkunst, Barfußpfad, Burggräben um denkmalgeschützte Burginseln in Dalwitz und Lühburg)
  • Das verbindende Informations- und Leitsystem in und zwischen den Parkanlagen, das gleichzeitig authentische, gestaltende und funktionale Elemente in den Parks bietet (Kunst, Furten, Sitzgelegenheiten, …)
  • Das Prinzip „Geschmückte Landgüter“: Die (Wieder) Herstellung von Lückenschlüssen, alten Wegeverbindungen, dendrologischen Landmarken und Naturdenkmalen der Landschaftsparks in die auslaufende offene Landschaft mit klimaresilienter Bepflanzungen
  • Das Parkpflegekooperationskonzept: Abgeleitet vom Parkpflegewerk entsteht ein Konzept, das eine effiziente Parkpflege ermöglicht in Kooperation aller Parkeigentümer
  • Einzigartig! Alle fünf historischen Landschaftsparks sind umgeben von ökologischen Landbauflächen verschiedener regionaler BIO-Betriebe. Wir bauen auf ein hohes Selbstverständnis nachhaltiger Landschaftspflege und die Inwertsetzung der Parks hinein in die Landschaft.

 

Die Stiftung „Mecklenburger ParkLand“ hat sich im Juli 2020 auf die bundesweite Projektausschreibung mit einer umfangreichen Ideenskizze beworben. Nach der heutigen positiven Votierung im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages erfolgt die Projektantragstellung. Die Projektumsetzung ist von 2021-2023 geplant mit einem Gesamtvolumen von 3,3 Mio Euro.

 

Dr. Heinrich Graf von Bassewitz, Vorstand der Stiftung Mecklenburger ParkLand: „Die positive Votierung ist für uns ein 5er im Lotto. Das, was die Reize der Kulturlandschaft im Mecklenburger ParkLand heute ausmachen, hat ihren Ursprung in den vergangenen Jahrhunderten und erfährt aktuell eine völlig neue Inwertsetzung. Dem Mecklenburger ParkLand gelingt die Fortschreibung der Geschichte, die sich sehen lassen kann als korrespondierende Region zur BUGA 2025 in Rostock und zu allererst für den Gewinn an nachhaltiger Lebensqualität steht. Für uns ist es die Ausführung des Projektvorhabens ein wahrhafter „Brückenschlages in die Zukunft“ zwischen der BUGA Rostock 2025 und dem Mecklenburger ParkLand.

 

Hintergrund:

Das Mecklenburger ParkLand, organisiert in Vereinsstrukturen, ist ein Netzwerk aus Unternehmen und Gemeinden mit hoher Entscheidungskraft und guter Umsetzungsdynamik durch kurze Entscheidungswege.

Unter der Dachmarke „Mecklenburger ParkLand“ gründete der Landschaftspflegeverband „Mecklenburger Agrarkultur“ eine gemeinnützige Stiftung „Mecklenburger ParkLand“, die über eigene Flächen verfügt, und einen Tourismusverein „Park- Land- Sterne“, der das touristische Netzwerk leitet, das Marketing managt und touristische Projekte umsetzt.

 

Der Name „Mecklenburger ParkLand“ steht heute für eine erfolgreiche Tourismusdestination und ist Dachmarke für zahlreiche Projekte in der Landschaftspflege und im ländlichen Tourismus. In der Raumentwicklungsplanung schaffte das

ParkLand den Sprung vom „Niemandsland“ in die Einstufung als Tourismusentwicklungsregion. Zwei Autobahnschilder an der A19 und der A20 heißen die Gäste willkommen und weisen den Weg.

 

BIO – Region mit Nationalen Naturerbegebieten (NNE)

Das Mecklenburger ParkLand ist geprägt vom ökologischen Landbau mit einer engen Verknüpfung von Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Energiewirtschaft und Tourismus in immer mehr geschlossenen regionalen Kreisläufen. Das Gut Dalwitz ist Demonstrationsbetrieb des ökologischen Landbaus und bundesweit erste gentechnikfreie Region.

Die Stiftung Mecklenburger ParkLand ist Eigentümer und bundesweit anerkannter Landschaftspfleger von zwei Kulturlandschaftsgebieten mit dem Status NNE Nationales Naturerbe: Rensower See und Lühburger Graben.

Nachhaltiges Wirtschaften in geschlossenen Kreisläufen erhält die Kulturlandschaft, erhöht die Attraktivität des ländlichen Siedlungsraumes und schafft Arbeitsplätze!

Die Region ist Mitglied und wichtiger Taktgeber in den Landesorganisationen ländlichfein MV e.V., Gartenroute MV e.V., Netzwerk ökologischer Landbau MV und in der Landesgruppe MV des Bundesverbandes Regionalbewegung e.V.

 

 

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